Kurzbericht ueber das Leben von Jean Depraz
Geboren am 4. Oktober 1919 in Geneve Painpalais in der Schweiz, Sohn von Emile Francois Depraz (Schuhmacher) und Mary Viret Depraz (Kranhenschwester), hat Jean seine Kindheit und Jugend in Le Lieu (Canton de Vaud) in einem Dorf im Herz von Vallee de Joux in der Gegend von Jura nah an der Grenze Frankreich/Deutschland verbracht.
Er ist in einer bescheidenen Umgebung aufgewachsen, zusammen mit seinen Brueder Emile und Albin und seiner Schwester Agnes, unter strengen Vorsicht eines energischen Vaters und einer zartvollen Mutter.
Die 4 Geschwister hatten einen Traum, sich zu emanzipieren und die Welt durchzulaufen auf der Suche nach Abenteuer und Erfuellung. Europa hatte gerade die Erfahrung des ersten Weltkrieges erlebt und die davon entstehende Schwierigkeiten sollten noch ueberwunden werden.
Seit seiner Kindheit war Jean Depraz in Kunst und Zeichnung verliebt und seine ausserordentliche Faehikeit konnte immer beweist werden. Anderseits hat er nur die Gelegenheit gehabt, berufliche Ausbildung zu machen um Schmied zu werden, dann Strukturschweiss-Techniker und spaeter Projekt-Zeichner. Zu dieser Zeit war es notwendig noch mehr Ressourcen zu bekommenn, denn er musste bei der den Unterhalten der Familie helfen und sein Ueberleben garantieren.
Noch sehr jung, mit 16 Jahren ist er nach Paris gekommen, mit dem Ziel eine gute
Gelegenheit zu finden, um sein Talent vorzustellen. Seine Bemuehungen waren jedoch vergeblich, dann entschied er in die Fremdelegion eintreten.
Mit 17 Jahren, als er unter schwierigen Umstaenden im Militaerdienst in Casablanca, Marrokos taetig war, ist er krank geworden. Nun kehrte er ins Heimatsland zurueck mit dem Ziel, dort weiterlernen und arbeiten. Zu dieser Zeit, gab es da jedoch keinen Platz fuer Kunstler. In der Zwischenzeit bekam er eine Stelle in einem Unternehmen, das Eisenbahnkomponenten herstellte. Anlaesslich hat er Francois Botelli kennengelernt und wurde mit ihm befreundet. Francois hat ihn dann an seine Schwester Denise Alice vorgestellt.
Jean und Alice sind sich verliebt und heirateten in 1941.
Im volller 2. Krieg hat er erkennt, dass sein Traum Kunstler zu werden in diesem Moment nicht moeglich war. Sein Bruder Emile hat sich bei der Franzoesischarmee eingeschrieben. Seinerseits, als Sympathisant der Sache hat Jean bei dem Franzoesischwiederstand mitgearbeitet und an politisierten Gruppen teilgenommen.
Inszwischen hat er die Zeit benutzt, um seine Kenntnisse zu erweitern, obwohl er nur wenige Geld hatte. Als Autodidakt verbrachte er die Naechten beim Lesen von Buechern. Dabei machte er Notizen ueber die unbekannte Themen um sie voll beherrschen zu koennen.
Ohne eine versprechende Zukunft in ihrem Heimatsland voraussehen koennen, entschieden Jean und Denise in die Neue Welt auf die Suche nach besseren Bedingungen zu kommen. Und es war so, dass am Bord des Schiffes Florida fast ohne Geld aber mit dem Herz voll von Hoffnungen sind sie in Brasilien, Rio de Janeiro angekommen.
Zuerst hat das Ehepaar in Conselheiro Lafayette, Minas Gerais gewonht und dort hat Jean bei der Firma Sta Matilde fuer die Bau von Eisenwagen gearbeitet. Waehrend einer Reise nach Ouro Preto, wurde er von der kolonialarchitektur und von allem was er gesehen hat fasziniert. Da hat er dann viele Bilder mit Crayon und Aquarella gezeichnet . Die Bilder und Zeichnungen hat er an seinen Freunden und Bekannten verteilt, die sein Talent erkannten.
Zurueck nach Rio de Janeiro bekam er eine Stelle als Projekt-Zeichner bei Standard Electric.
In diesem Moment, in 1953 ist seinen einzige Sohn Jean-Jacques geboren, welcher der Verfasser dieses Berichts ist.
Von der Firma Toddy do Brasil eingeladen, um eine neue zweigstochter in São Paulo zu verwalten, Ist er mit der Familie nach Guarulhos, Grossraum von Sao Paulo umgezogen.
Sein starkesTemperament und seine staendige Suche nach einem unabhaengige Leben haben ihn gefuerht, nach einem ehrgeizigen Projekt zu zielen, mit dem Absicht, die Unterhaltung der Familie zu garantieren und dabei noch ein wenig freie Zeit zu haben, um sich auf was er wirklich immer machen wollte zu widmen, d.h., Bider malen. Er gruendet dann das Restaurante Canada Grill am Stadtrand von Guarulhos.
In seinem Restaurant hat er lange Zeit die Aufgaben von Geschaeftsfuehrer und Kochchef gleichzeitig aufgenommen. So hatte er endlich genuegende Ressourcen fuer das Unterhalten seiner Familie und noch Zeit fuer seine Aktivitaeten als Kunstler. Das Geld war nie eine Prioritaet.
Schliesslich hatte er noch ein wenig mehr freie Zeit um seinen Ziel zu erreichen. Da konnte er die eigene Instrumenten und Ausruestungen zum Malen von Bildern herstellen . Einschliesslich Holzrahmen, Bildschirme, Farben und Praeparaten, mit dem Zweck, die Perfektion, die Qualitaet und die Authentizitaet seiner Werke zu zeigen.
Er hatte jedoch keine Zeit um seine Werke vorzustellen. Mit 62 Jahren hat er an starken Herzinfarkt gestorben.
Jetzt, 35 jahre nach seiner Tod moechten wir ein Teil seiner Werke veroeffentlich machen, mit der Hoffnung, dass alle die ihn beim Lesen dieses Berichts Ehre leisten und die, die seine Gemaelde einschaetzen, viel Freude und Spass haben koennen.